Patenkindbesuche

Patenkindbesuche in Tansania und Malawi

ein Bild aus dem aktuellen Malawi Projekt.

2010 besuchten Sylke Freiberg, Bärbel Boden und Hans und Mara Bossert insgesamt vier Patenkinder in Malawi und Tansania.

Der Entschluss, die Kinder zu besuchen war lange Zeit gereift. Wir haben das Plan Büro in Deutschland gebeten, die Besuche zu genehmigen und die Vorbereitungen dafür zu treffen.
In Absprache mit unserem Reiseunternehmer wurden die Besuche in unsere Reise eingebaut.

Die Besuche waren spannende und teilweise sehr emotionale Begegnungen, die einen bleibenden Eindruck hinterließen. Der Einblick in die Lebenssituation der Kinder machte uns sehr deutlich, wie notwendig eine regelmäßige finanzielle und auch persönliche Unterstützung ist. Schon ein geringer Geldbetrag kann große Veränderungen bewirken. Wir besuchten eine Schule in der Hauptstadt Tansanias, Daressalam. Obwohl die Schule fast im Zentrum des Hauptstadt liegt, waren wir die ersten Europäer, die diese Schule besuchten. In einer Klasse wurden etwa 140 Kinder unterrichtet. Für etwa die Hälfte der Kinder gab es Schulbänke und Tische. Die anderen saßen auf der Erde mit dem Heft auf den Knien.

Mit Stolz zeigte uns die eine Patenkind-Familie, dass sie seit kurzem eine eigene Latrine besaßen.

In Malawi zeigten die Familien großes Interesse an unserer Lebenssituation – sie waren erstaunt, wie anders wir leben.

Die Frauen tanzten für uns und auch die Männer ließen es sich nicht nehmen, für uns zu musizieren und zu einen traditionellen Tanz aufzuführen. Mara durfte teilnehmen, als die Frauen mit dem Kochen begannen. Wir waren zum Essen eingeladen. Dieses Essen fand in der Hütte des Großvaters statt und nur die engste Familie nahm teil währen die Dorfbewohner draußen warteten.

Währen des Essens stellte uns die Familie viele Fragen, die wir gerne beantworteten. Die Familie beantwortete auch unsere Fragen so offen, wie es in Malawi der Kultur entspricht.

Der Dorfälteste hielt eine lange Rede, die uns alle sehr berührt hat. Er sagte, als die ersten Plan Mitarbeiter:innen ins Dorf gekommen seien und erzählten, dass es tausende Kilometer entfernt Menschen geben soll, die bereit wären, die Kinder im Dorf zu unterstützen, hätte er sich das nicht vorstellen können. Erst jetzt, wo wir tatsächlich zu Besuch sind, könne er das, was die Plan Mitarbeiter:innen erzählen, wirklich glauben. Er sei unendlich dankbar und bat uns in unserer Welt von dem Besuch zu erzählen. Wir sollen doch bitte wiederkommen.

Sprachlos waren wir, als wir in einem malawischen Dorf ein lebendes Huhn als Dank- und Gastgeschenk bekamen. Die Plan Mitarbeiter erklärten uns, dass wir dieses Geschenk keinesfalls ablehnen dürfen. Also reisten wir den Rest des Tagen mit einem gackernden Huhn im Auto weiter.

Diese Besuche bei den Patenkindern haben uns ein weiteres Mal von der großartigen Arbeit, die Plan in den Ländern leistet, überzeugt.

Informationen zum aktuellen Malawi Projekt findet man hier :

Plan-Aktionsgruppen » Malawi – Kinder vor Klimakrise schützen